Strombelastbarkeit
Die Strombelastbarkeit gibt Auskunft darüber, ob ein elektrisch-mechanisches Bauelement, wie auch die PTR HARTMANN Leiterplattenklemmen und Leiterplattensteckverbinder, bei Belastung mit einer bestimmten Bemessungsstromstärke und einer zu Grunde gelegten Umgebungstemperatur keine Funktionsbeeinträchtigung oder thermische Schädigung aufweist.
Die Bauelementtemperatur muss so nah wie möglich am heißesten Bauteil ermittelt werden. Im Einsatz ist zu beachten, dass weitere Wärmequellen in der Nähe der Leiterplattenklemmen und Leiterplattensteckverbinder durch Strahlungswärme und/oder Wärmeleitung über die Leiterbahnen Einfluß nehmen.
In der EN 60998-1 (Anschlussklemmennorm), der EN 61984 (Steckverbindernorm) und in der EN 60947-7-4 (Niederspannungsschaltgeräte) werden bestimmte Definitionen in Abhängigkeit der oberen Grenztemperatur des Isolierstoffes, welche bei der PTR HARTMANN mit 105 °C angenommen wird, festgelegt.
Für die Leiterplattensteckverbinder werden dabei in Anlehnung an die EN 60512-5-2 und EN 60947-7-4sogenannte Strombelastungskurven ("Derating-Kurven") für die jeweils maximale Polzahl in Abhängigkeit unterschiedlicher Leiterquerschnitte und Leiterarten erstellt, wobei der zulässige Betriebsbereich mit einem Reduktionsfaktor von 0.8 auf den Wert des Stroms der Basiskurve ermittelt wird.